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Philippinen: Politisches Porträt
Bis heute sind die Philippinen geprägt durch den Einfluss der ehemaligen Kolonialsmächte Spanien (1565 bis 1898) und USA (1902 bis 1935 unter direkter US-Verwaltung, danach „Commonwealth“ bis 1946). Die Philippinen sind eine nach US-Vorbild verfasste Präsidialdemokratie mit einem Zwei-Kammer-Parlament. Der Präsident wird einmal direkt für sechs Jahre gewählt. Oberstes Gericht ist der Supreme Court. Die Philippinen sind in 82 Provinzen und einen Nationalen Hauptstadtbezirk gegliedert. Eine Sonderrolle nimmt die 2019 errichtete „Bangsamoro Autonomous Region in Muslim Mindanao“ ein. Sie ist das Ergebnis eines Friedensabkommens zwischen der Zentralregierung und islamischen Separatisten in der mehrheitlich muslimisch geprägten Region.
Die ursprüngliche philippinische Verfassung von 1935 war durch die Verhängung des Kriegsrechts 1972 durch den damaligen Präsidenten Marcos Sr. (Vater des jetzigen Präsidenten) faktisch außer Kraft gesetzt geworden. Nach dem Sturz des Marcos-Regimes 1986 („EDSA-Revolution“) wurde sie durch die neue Verfassung von 1987 ersetzt.
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