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Soll ich Geld an meine Internetbekanntschaft überweisen, damit sie mich besuchen kommen kann?
Zum Thema „Bekanntschaften über das Internet“ informiert die Botschaft:
Bekanntschaften über das Internet sind eine beliebte und interessante Art, neue Kontakte zu knüpfen, die von Freundschaft bis Liebe reichen können. Bitte bedenken Sie jedoch dabei, dass es auch Bauernfänger gibt, die ihre Opfer über das Internet suchen und finden.
Eine beliebte Masche ist es, nach mehreren Kontakten per Internet und per Telefon einen Besuch in Deutschland vorzuschlagen. Die Botschaft wird von enttäuschten Einladerinnen und Einladern in Deutschland immer wieder informiert, dass sie mehrfach Geld an ihren Gast überwiesen hätten, aber die Botschaft dauernd das Visum verweigern würde, oder aber immer wieder neue Unterlagen fordere, so dass Ihr Gast laufend und für viel Geld zwischen seinem Wohnort und Manila hin und her fahren/fliegen müsse um den Visumantrag zu stellen.
Die Botschaft weist darauf hin, dass ein mehrfaches Hin- und Herreisen im Visumverfahren nicht notwendig ist, wenn der Antrag sorgfältig vorbereitet wurde. Die hierfür notwendigen Unterlagen ergeben sich aus den Merkblättern der Botschaft, die auf dieser Website oder der Visastelle erhältlich sind. Die Visumgebühr für ein Schengenvisum beträgt 60 Euro umgerechnet in PHP. Hinzu kommen weitere Kosten, da der Antragsteller zu einem Interview erscheinen muss (Übernachtung, Zug-/Busfahrt, etc.). Wer von Ihnen darüber hinaus oder mehrfach Geld für Reisen und Unterlagen anfordert, tut dies vermutlich aus anderen Gründen.
Die Botschaft regt an, dass Sie Ihre neue Bekanntschaft zunächst in den Philippinen treffen. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie sich erst relativ kurz kennen. Sie können als deutsche Staatsangehörige oder deutscher Staatsangehöriger visumfrei in den Philippinen einreisen und gleichzeitig auch ein wenig von den Schönheiten des Landes sehen. Grundsätzlich ist es natürlich Ihnen überlassen, wo und wann Sie Ihre Bekanntschaft treffen wollen.
Auch im Bereich der Internetbekanntschaft gilt der Grundsatz: „Wenn es sich zu gut anhört um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch.“